Im letzten Sommer war es das Thema Off-Shoulder, in diesem ist es das Thema Volant. Ob als Saumabschluss oder Ärmel bei Shirts und Blusen, ob auf Jersey, Baumwolle, Viskose, Polyester oder Seide umgesetzt: Wer modisch etwas auf sich hält, hält derzeit nach einer Volant-Bluse oder einem Volant-Kleid Ausschau. Das Problem ist nur, dass es diesen Trend fast nur bei Zara, Mango & Konsorten zu kaufen gibt.
Wer immer im Moment eine Bluse oder ein Kleid mit Flatterrüschen trägt, hat es bei den Vertikalen gekauft. Beim klassischen Fachhandel muss man schon sehr genau hinschauen, um fündig zu werden.
Dieses Beispiel zeigt wieder einmal die Problematik unserer Branche: das Thema Geschwindigkeit. Auf den Messen in Berlin und Düsseldorf werden viele schöne Volant-Beispiele zu sehen sein – allerdings für Frühjahr 2018. Das ist mit Sicherheit auch für viele Zielgruppen in Ordnung. Dennoch wäre es schön, wenn es das ein oder andere Label gäbe, dass dieses Modethema kurzfristig umsetzen würde – und der Handel dann auch noch Limit freiräumen würde.
Nur so wird es in Zukunft möglich sein, gegen die starke vertikale Konkurrenz zu bestehen. Oder man macht sein eigenes Ding, mit einem konsequenten Stil-Profil. Beides ist möglich. Aber immer nur hinterherzuhinken und ohne eigene Ideen wird die Luft immer dünner.
Foto: Zara
Diese Aussage kann nur unterstreichen!
Tatsächlich gibt es genügend Kreative, die die Trends erkennen und kurzfristig anbieten können – leider stehen sie vor der Herausforderung, dass der Handel nicht bereit ist, Limit für kurzfristige Trends ihm unbekannte Labels freizuhalten…
Die angebotenen Schnelligkeiten helfen, Verkaufsrisiko zu minimieren und dem klassischen Fachhandel ein modernes, frisches und glaubwürdiges Bild wieder zu geben.
Die Voraussetzungen sind mittlerweile da – man muss sie nur erkennen “wollen”…
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